Mentalit\u00e4ts- und F\u00fchrungsspieler Daniel Schlicker \/ Mit\nZweikampf- und Willensst\u00e4rke Vorbild und St\u00fctze der jungen Mannschaft \/ \u201eEine\nMeisterschaft im Borussen-Trikot mein Traum!\u201c<\/strong><\/p>\n\n\n\n

Bild mit Symbolcharakter: <\/em><\/strong>Nicht\nkleinzukriegen \u2013 Daniel Schlicker holt, wie in diesem Zweikampf beim Gastspiel\nin Eppelborn, immer das Letzte aus sich heraus. (Foto: -jf-)<\/em><\/p>\n\n\n\n

Eine L\u00f6wengrube war in fernen L\u00e4ndern des Orients eine\nh\u00e4ufig genutzte M\u00f6glichkeit, unliebsame Menschen loszuwerden. Nach einer\nErz\u00e4hlung des Alten Testaments wurde auch der junge Daniel aus Jerusalem in die\nL\u00f6wengrube geworfen. In Babylon hatte er dem K\u00f6nig Nebukadnezar lange Jahre als\nhoher Beamter zuverl\u00e4ssige Dienste geleistet, war aber unter dessen Nachfolger\nDarius in Ungnade gefallen \u2013 der neue Herrscher hoffte, sich auf diese Art und\nWeise des unbequemen jungen Mannes zu entledigen. Daniel aber begab sich, wie\nes seine Art war, k\u00e4mpferisch und unerschrocken unter die L\u00f6wen.<\/strong><\/p>\n\n\n\n

K\u00e4mpferisch und unerschrocken \u2013 diese Attribute seines\nNamenspatrons weist ohne jegliche Einschr\u00e4nkung auch Daniel Schlicker auf.\nSeine L\u00f6wengrube ist der gr\u00fcne Rasen der Saarlandliga, auf dem um Punkte oder\nPokale gefightet wird. Borussias Nummer 5 scheut weder sich noch andere, wenn\nes im Zweikampf darum geht, das runde Leder zu verteidigen oder zu erobern. Da\nnimmt er dann auch schon mal die eine oder andere Blessur in Kauf, die ihn\nfreilich nicht daran hindert weiterzumachen, bis gar nichts mehr geht. Ein\nIndianer kennt halt keinen Schmerz! Mit bravour\u00f6ser Entschlossenheit und der\nBissigkeit von L\u00f6wen wirft er sich, dabei stets fair, in die Duelle Mann gegen\nMann, mag der Gegner quantitativ oder qualitativ auch noch so \u00fcberlegen sein.\nSchalke-Fans kommt da unwillk\u00fcrlich der Begriff \u201eKampfschwein\u201c in den Sinn \u2013\nmit diesem wohlverdienten Kompliment wurde in den 90er Jahren einst der Belgier\nMarc Wilmots vom Anhang der Blau-Wei\u00dfen aus dem Ruhrpott ebenso hochachtungsvoll\nwie martialisch dekoriert. Auch mit den Kilometern, die Daniel Schlicker in\njedem Spiel rauf und runter abspult, h\u00e4tte er l\u00e4ngst mehrfach das Saarland\numrunden k\u00f6nnen. \u201eZweikampf- und Laufst\u00e4rke\u201c bezeichnet der defensive\nMittelfeldspieler deshalb auch selbst als seine gro\u00dfen Pluspunkte, \u201eder\nTorabschluss dagegen k\u00f6nnte besser sein\u201c gibt er ehrlich zu. Unter Trainer\nBj\u00f6rn Klos hat sich Daniel Schlicker, der in drei Wochen 29 Jahre alt wird, auf\njeden Fall zu einem absoluten F\u00fchrungsspieler in der jungen Borussen-Elf\nentwickelt, \u201ewobei dieser Prozess noch nicht abgeschlossen ist\u201c, wie er\nhinzuf\u00fcgt. <\/p>\n\n\n\n

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Der Coach ist sehr froh mit seinem Routinier, den er auch mal gerne als \u201eMentalit\u00e4tsspieler\u201c bezeichnet: \u201eEin bissiger, zweikampf- und willensstarker Typ, der viel Ruhe ausstrahlt, ein gutes Auge f\u00fcr die Situation hat und viel mit seinen Mitspielern kommuniziert. Mit seiner Einstellung ist er ein absolutes Vorbild und deshalb sehr wertvoll\u201c, so Bj\u00f6rn Klos, dem aber auch ein anderer Aspekt sehr wichtig ist: \u201eAuf der menschlichen Ebene ist Daniel f\u00fcr uns ebenfalls von Anfang an ein gro\u00dfer Gewinn gewesen. Er ist gesellig und hat gro\u00dfen Anteil am guten Teamspirit.\u201c Genau wie der junge Daniel aus dem Alten Testament, der aufgrund seiner Leistungen bei K\u00f6nig Nebukadnezar und bei seinen Kameraden hoch gesch\u00e4tzt war. Auch die Geschichte mit der L\u00f6wengrube nahm ein gutes Ende: Dank seines Gottvertrauens wurde Daniel gerettet und beim K\u00f6nig rehabilitiert. Die L\u00f6wen hatten ihm nichts zuleide getan.<\/p>\n\n\n\n