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Zus\u00e4tzliche Verantwortung hat der Keeper seit Saisonbeginn\nin der Saarlandliga-Mannschaft \u00fcbernommen und ist jetzt f\u00fcrs Aufw\u00e4rmen und das\nAthletiktraining zust\u00e4ndig. \u201eDurch seine berufliche Ausbildung ist Philippe f\u00fcr\ndiese Aufgabe geradezu pr\u00e4destiniert. Er macht das sehr professionell, die\nJungs sind begeistert und nehmen die Sache sehr gut an. Die Zusammenarbeit mit\nihm macht viel Freude\u201c, ist Bj\u00f6rn Klos \u00fcber die Entlastung sehr froh. Der\nTrainer wei\u00df um die Bedeutung des Torwarts f\u00fcr das Team: \u201eMit ihm haben wir\neinen der besten Torh\u00fcter der Liga, wenn nicht sogar des ganzen Saarlandes in\nunseren Reihen. Zudem wirkt er sehr integrativ, hat immer ein offenes Ohr f\u00fcr\ndie Interessen der Mannschaft und f\u00fcr die Belange gerade der jungen Spieler.\nPhilippe ist geradlinig und ehrlich, sagt offen seine Meinung und scheut auch\nkritische, unangenehme Worte nicht \u2013 eine Eigenschaft, die heute selten\ngeworden ist.\u201c Bezeichnend f\u00fcr seine Mentalit\u00e4t, wie schnell er sich nach\nseinem Achillessehnenabriss im Herbst 2017 wieder an die Mannschaft\nherangearbeitet hat \u2013 schon zwei Monate fr\u00fcher als erwartet stand Philippe\nPersch wieder zwischen den Pfosten!<\/p>\n\n\n\n
Wir lassen an dieser Stelle unseren Torh\u00fcter zu\nbemerkenswerten Worten kommen und stellen ihn dabei auch in Bildern vor.<\/p>\n\n\n\n
Gestatten: Philippe\nPersch!<\/strong><\/p>\n\n\n\n
Geboren am 22. Juni 1992<\/em><\/p>\n\n\n\n
Familienstand:<\/em> ledig<\/p>\n\n\n\n
Kinder:<\/em> ungef\u00e4hr 160 Schulkinder im Alter von 10 bis\n17 \ud83d\ude09<\/p>\n\n\n\n
Wohnort:<\/em> St. Wendel<\/p>\n\n\n\n
Beruf:<\/em> Gymnasiallehrer f\u00fcr Sport und Sozialkunde,\nderzeitig t\u00e4tig am Gymnasium Wendalinum St. Wendel<\/p>\n\n\n\n
Wie ich zum Fu\u00dfballsport kam und warum ausgerechnet Fu\u00dfball?<\/em>\nDurch meinen Vater, der mit mir im Garten Fu\u00dfball spielte, wahrscheinlich sogar\nschon, bevor ich laufen konnte. Sp\u00e4ter als ich vom Feld ins Tor wechselte,\ntrainierte mein Vater mich dann im Tor, sodass er mir quasi den Weg geebnet\nhat.<\/p>\n\n\n\n
Fu\u00dfballerische Laufbahn:<\/em> Im Jugendbereich beim SV\nOberlinxweiler (Heimatverein), FC Hellas Marpingen (Bis B- Jugend), Borussia\nNeunkirchen (A- Jugend). Im Seniorenbereich bei Borussia Neunkirchen (2010-\n2012), FC Hertha Wiesbach (2013- 2016) und seit 2016 wieder Borussia\nNeunkirchen. <\/p>\n\n\n\n
Mein fu\u00dfballerisches Vorbild<\/em> ist Oliver Kahn, weil er\nwie kein anderer die n\u00f6tige Mentalit\u00e4t und den Siegeswillen verk\u00f6rpert, die\nperfekte Mischung aus Intelligenz und sportlicher Verr\u00fccktheit hat und\nnat\u00fcrlich dar\u00fcber hinaus \u00fcberragende torh\u00fcterspezifische F\u00e4higkeiten besa\u00df.<\/p>\n\n\n\n
Am meisten zu verdanken habe ich<\/em> meinen Eltern, weil\nsie ihr Leben danach gerichtet haben (und heute noch tun), dass ich Fu\u00dfball\nspielen kann, ich \u00fcberall hinkomme (ob\nDFB St\u00fctzpunkt in Braunshausen oder Saarlandauswahl in SB), und mir dabei immer\nklargemacht haben, dass Fu\u00dfball niemals \u00fcber meiner Bildung stehen darf. <\/p>\n\n\n\n
Mein bester Trainer<\/em> bisher war menschlich Dieter\nFerner und sportlich Heiko Wilhelm. Summa summarum jedoch Bj\u00f6rn Klos, der diese\nEigenschaften in meinen Augen super vereint und charakterlich mit mir auf einer\nWelle schwimmt.<\/p>\n\n\n\n
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Meine St\u00e4rken und Schw\u00e4chen:<\/em> \u00dcber eigene St\u00e4rken rede\nich nicht gerne, es reicht mir, wenn ich und meine Mannschaft diese kennen.\nDenke aber, dass ich nicht auf den Kopf gefallen bin. Zu meinen Schw\u00e4chen,\nwobei ich eher von Entwicklungspotenzial sprechen w\u00fcrde: Geduld (vor allem\nw\u00e4hrend des Spiels, wenn nicht alle von Beginn an den Matchplan umsetzen) und\nemotionale Gelassenheit. Wenn ich mich aufrege, muss das raus, auch wenn ich wei\u00df,\ndass es oftmals nicht hilfreich ist. Glaube aber, dass ich mich in diesem Punkt\nseit der \u00c4ra Klos und mit zunehmendem Alter schon verbessert habe.<\/p>\n\n\n\n
Meine bisher gr\u00f6\u00dften sportlichen Erfolge bisher waren:<\/em>\nB- Junioren Saarlandpokalsieger mit FC Marpingen, zwei Pokalsiege gegen den 1\nFC. Saarbr\u00fccken und zwei Pokal-Halbfinals.<\/p>\n\n\n\n
Meine bislang gr\u00f6\u00dfte sportliche Entt\u00e4uschung war: <\/em>Oberliga\nAbstieg mit Borussia 2018 und der verpasster Wiederaufstieg am letzten Spieltag\n2018, wobei ich mich extra nach erlittenem Achillessehnenriss in Rekordzeit\nzur\u00fcck gek\u00e4mpft hatte.<\/p>\n\n\n\n
Zur Borussia bin ich 2016 zur\u00fcckgewechselt, weil<\/em> ich\nnach wie vor an den Verein glaube, den Jungs in der Mannschaft damals wie heute\nvertraue, in und um den Verein enormes Potenzial sehe. Am Wichtigsten: Weil ich\ndem Verein viel zu verdanken haben und versuchen m\u00f6chte, etwas zur\u00fcck zu geben.\nDas machen in meinen Augen viel zu wenige ehemalige \u201eBorussen\u201c. Damit meine ich\nnicht nur Spieler, sondern vor allem Leute aus dem Umfeld, die sich aufgrund\npers\u00f6nlicher Ambivalenzen, dauerhaft vom Verein abgewendet haben, oder zum Teil\nsogar dem Verein schaden m\u00f6chten.<\/p>\n\n\n\n
Meine Bilanz nach vier Jahren Borussia: <\/em>Sportlich ein\nst\u00e4ndiges Auf und Ab, jedoch sehe ich eine progressive Verbesserung der\nQualit\u00e4t in der Mannschaft, auch durch die Entwicklung der neuen jungen\nSpieler. Viel wichtiger: Ich habe viele Freunde in der aktuellen Mannschaft,\nmit denen ich einfach gerne zusammen bin und etwas erreichen will. Dies gilt\naber genauso f\u00fcr ehemalige Mitspieler, wie zum Beispiel Yannick Bach, mit dem\nich \u00fcber die Borussia zusammengefunden habe und den ich trotz seines Wechsels\nimmer noch meinen Freund nenne. Au\u00dferdem freut es mich, dass es noch einige\nLeute im Umfeld gibt, die trotz widrigster Bedingungen, bedingungslos hinter\ndem Verein stehen. Zwar werden diese Menschen immer weniger, aber diejenigen,\nvon denen ich spreche, daf\u00fcr immer engagierter. Hier auch einfach mal ein\ngro\u00dfes Danke!<\/p>\n\n\n\n
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Wie ich die bisherige Saison sehe: <\/em>\u00c4hnlich wie meine\ngesamte Zeit bei der Borussia. Viele H\u00f6he, aber auch einige Tiefen. Sehr zufrieden bin ich mit der Entwicklung im\nk\u00f6rperlichen Bereich, der ja prim\u00e4r auch zu meinem Aufgabenbereich geh\u00f6rt und\nder Stabilisierung der Defensive.<\/p>\n\n\n\n
Warum ich meinen Vertrag vorzeitig verl\u00e4ngert habe:<\/em>\nWeil ich bedingungslos an die Mannschaft glaube, viele wirkliche Freunde in der\nMannschaft habe und den Verein niemals, egal wie schwierig es manchmal ist, im\nStich lasse. Weil ich sportlich dabei helfen m\u00f6chte, die ganzen negativen\nMenschen im Umfeld der Borussia zum Schweigen zu bringen, und meinen Teil dazu\nbeitragen will, dass in diesem Verein werteorientiert und menschenw\u00fcrdig\nmiteinander umgegangen wird. <\/p>\n\n\n\n
Wie ich mit der Krise umgehe (sportlich \/ privat \/\nberuflich):<\/em> Sportlich sind wir zuhause im Besitz einiger Ger\u00e4te, so dass\nich durch zum Teil zweimaliges Training am Tag wom\u00f6glich noch fitter als vorher\nzur\u00fcckkomme. Beruflich besteht meine Hauptaufgabe aktuell darin, meinen\nSch\u00fclern digitale Lernpakete zu erstellen und f\u00fcr Fragen und Anregungen\nberatend t\u00e4tig zu sein. Jedoch vermisse ich meine Klassen sehr, sowie meinen\nSportunterricht und rege Diskussionen im Politikunterricht. Privat machen mir\ndie Einschr\u00e4nkungen etwas zu schaffen, da ich ein sehr aktiver Mensch bin und\nz.B. Fitnessstudio oder Tennis mit unserem Physio Max sehr vermisse. <\/p>\n\n\n\n
Die unterbrochene Saison (notfalls im September)\nfortsetzen oder nicht fortsetzen?<\/em> Ist mir egal. Ich bin immer bereit und\nwerden mich den Gegebenheiten anpassen. Ich m\u00f6chte einfach nur wieder\ntrainieren und spielen.<\/p>\n\n\n\n
Wie ich meine Rolle \/ Funktion als Torh\u00fcter im Mannschaftsgef\u00fcge sehe:<\/em> Als einer der Erfahrenen, sehe ich mich teilweise als Mentor f\u00fcr einige der jungen Spieler. Mir ist es wichtig, dass im Spiel eine klare Struktur herrscht und alle sich auf ihre Aufgaben besinnen. Neben meiner Hauptaufgabe, Tore verhindern, sehe ich die Einhaltung dieser Struktur und das Ordnen der Mannschaftsteile sowie das Aufrechterhalten der sportlichen Mentalit\u00e4t auf dem Platz als meine prim\u00e4re Funktion.<\/p>\n\n\n\n
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Wie ich mit Fehlern umgehe (die bei einem Torh\u00fcter ja manchmal besonders schwer wiegen):<\/em> Eine Sekunde sp\u00e4ter interessiert mich der Fehler nicht mehr. Aus meinen Fehler, die ich gemacht habe, habe ich immer meine Lehre gezogen und mich so st\u00e4ndig verbessert. Mich interessiert es auch nicht, wenn ich kritisiert werde von Zuschauern, Fans etc. Ich kenne mein Torwartspiel am besten und deshalb wei\u00df ich auch am besten, was ich wom\u00f6glich h\u00e4tte anders machen k\u00f6nnen. Ich gestehe nat\u00fcrlich jedem zu, mich zu kritisieren, aber au\u00dfer von Bj\u00f6rn oder meinen Mitspieler oder meinem Vater, hat diese Kritik f\u00fcr mich kein Gewicht.<\/p>\n\n\n\n
Was mich am Fu\u00dfball (manchmal) \u00e4rgert: <\/em>Die\nkommerzielle Entwicklung bis in die Amateurligen. F\u00fcr einen Fu\u00dfballer 220\nMillionen Euro zu zahlen finde ich einfach nur krank. Mit dem Geld h\u00e4tte man so\nviel Gutes in der Welt tun k\u00f6nnen. Dar\u00fcber hinaus der Hass und die Hetze, die\nauch Borussia betreffen. Zu meinem Berufsbild geh\u00f6rt es, jungen Menschen ein\nmenschenw\u00fcrdiges, demokratisches und wertbasiertes Sozialverhalten n\u00e4her zu\nbringen. Beim Fu\u00dfball und bei Borussia selbst muss ich aber zum Teil machtlos\nmitanschauen, wie Menschen ein solches Verhalten des sozialen Miteinanders mit\nF\u00fc\u00dfen treten. Aber eigentlich \u00e4rgern mich diese Menschen nicht, sondern\nvielmehr finde ich es traurig und habe Mitleid f\u00fcr eine solche Boshaftigkeit.<\/p>\n\n\n\n
Meine Hobbies (au\u00dfer Fu\u00dfball):<\/em> Fitness, diverse\nandere sportliche Aktivit\u00e4ten wie Bouldern oder Tennis und ein ausgepr\u00e4gtes\npolitisches Interesse<\/p>\n\n\n\n
Was ich sonst noch sagen m\u00f6chte:<\/em> Ich m\u00f6chte\nMannschaft, Trainer, Vorstandsteam und den echten Borussen-Fans danken, f\u00fcr den\nZusammenhalt und das soziale Miteinander. Ich glaube an meine Mannschaft, und\nwir werden noch so einiges erreichen, wenn wir weiter unseren Job ordentlich\nund zielorientiert machen. Aktuell besteht die Borussen-Familie nur noch aus\ndem harten Kern. Aber dieser Kern ist in meinen Augen der Funke, der das\nBorussen- Feuer wieder entz\u00fcnden kann. Wie das aussehen kann, zeigt die\naktuelle virtuelle Spendenaktion. Danke an alle die sich beteiligt haben. Bleibt\ngesund!<\/p>\n\n\n\n
Diesen Wunsch geben wir gerne zur\u00fcck. Vielen Dank,\nPhilippe Persch, f\u00fcr Deine offenen und ehrlichen Worte! <\/em>(-jf-)<\/p>\n\n\n\n
Unser Torh\u00fcter Philippe Persch in Bildern (alle Fotos: -jf-):<\/strong><\/p>\n\n\n\n
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