18.355. In Worten: Achtzehntausend dreihundert\nf\u00fcnfundf\u00fcnzig. Eine Zahl, die man sich auf der Zunge zergehen lassen sollte.\n18.355 \u2013 sechsmal mehr als das anvisierte Ziel. 18.355 Tickets f\u00fcr ein\nvirtuelles Spiel. Bei den Pokalspielen gegen die Bayern 2003 und 1996 sowie\n1991 zum Auftakt der Aufstiegsrunde gegen 1860 M\u00fcnchen bewegte sich die Kartenzahl\nin vergleichbaren Dimensionen. Und so blieb nach dem Abpfiff der Partie gestern\nAbend um 17.50 Uhr Pr\u00e4sident Alexander Kunz und Sportvorstand Gunther Persch wahrlich\nnichts Anderes \u00fcbrig, als erneut die eigentlich schon seit Wochen abgegriffenen\nSuperlative zu bem\u00fchen, um das Ergebnis der virtuellen Ticket-Tour auf den\nPunkt zu bringen: \u201eEinzigartige Aktion, wahnsinnige Aktion \u2013 von der Idee \u00fcber\ndie Umsetzung bis zum genialen Finale\u201c, schreiben beide unisono in ihren\nKommentaren auf der facebook-Seite der Borussia. <\/strong><\/p>\n\n\n\n
Ein besonderer Dank gilt nat\u00fcrlich J\u00f6rg Eisenhuth, der die\nAktion initiiert und begleitet hat. \u201eDein Vater w\u00e4re stolz auf Dich und Deine gro\u00dfe\nLiebe zur Borussia\u201c, notiert Gunther Persch \u2013 ein gr\u00f6\u00dferes Kompliment kann man\nBorussias umtriebigem Jugendleiter wohl kaum machen! Herzlich zu danken gilt es\naber auch allen, die sich durch den Kauf der Tickets beteiligt haben: Fans,\nFreunde aus ganz Deutschland und dar\u00fcber hinaus, Sponsoren, die diesen \u00fcberw\u00e4ltigenden\nErfolg m\u00f6glich gemacht haben. Hut ab und h\u00f6chsten Respekt an die Adresse von J\u00f6rg\nEisenhuth und alle seine Mitstreiter! \u201eMan hat gesehen, wie vielen Menschen\ndieser Club noch etwas bedeutet. Und das trotz der widrigen Umst\u00e4nde, in denen\nwir uns befinden. Ich w\u00fcrde mich nicht wundern, wenn unser Borussen-Leo aus dem\nHimmel schaut und sein unwiderstehliches L\u00e4cheln auf den Lippen h\u00e4tte\u201c,\nkommentiert Top-Fan Robert Lamour auf Borussias facebook-Seite.<\/p>\n\n\n\n
Anhand eines Livetickers konnten alle Fu\u00dfballinteressierten\ndie virtuelle Partie am gestrigen Nachmittag ab 16.00 Uhr mitverfolgen. Die 90\nMinuten stellten dabei, wie angek\u00fcndigt, den Relaunch eines Spiels dar, das in\nder 115j\u00e4hrigen Geschichte der Borussia bis heute einen besonderen Stellenwert\neinnimmt. Die Borussen-Fans erwiesen sich dabei als ausgesprochene Experten und\nerkannten sehr schnell, dass es sich dabei um den 4:0-Sieg der Borussia \u00fcber\nEintracht Frankfurt handelte. Am 10. April 1965 trafen beide Mannschaften im\nEllenfeld aufeinander, 25.000 Fans sahen die Partie damals live vor Ort. Das\n4:0 bedeutete den h\u00f6chsten Sieg der Borussia in ihrer dreij\u00e4hrigen\nZugeh\u00f6rigkeit zur Bundesliga. Der Liveticker, den wir an dieser Stelle noch\neinmal f\u00fcr all diejenigen pr\u00e4sentieren, die nicht auf facebook unterwegs sind,\nbasiert auf Recherchen in den Presseberichten vom damaligen Spiel. Ziel war es,\ndie Szenen aus dem Begegnung in die Sprache der heutigen Zeit zu \u201e\u00fcbersetzen\u201c,\ndie 90 Minuten im Zeitraffer noch einmal vor dem geistigen Auge ablaufen und\ndie Gedanken in die gro\u00dfe Zeit der Borussia zur\u00fcckschweifen zu lassen. Eine\nReise in die Vergangenheit \u2013 reizvoll f\u00fcr die, die es selbst miterlebt haben,\naber auch nicht ohne Wirkung auf die, die diese Zeit nur vom H\u00f6rensagen kennen.\n\u201eWar echt gut! Vor allem f\u00fcr Leute in meinem Alter, die die glorreiche Zeit\nleider nur noch aus Erz\u00e4hlungen kennen. War schon sehr ber\u00fchrend.\u201c Der vielsagenden\nNotiz, die Tobias Dijkxhoorn mit der Borussia auf facebook geteilt hat, ist\nnichts mehr hinzuzuf\u00fcgen! (-jf-)<\/em> <\/p>\n\n\n\n
Liveticker zum virtuellen Spiel im Ellenfeld am 25. April 2020:<\/strong><\/p>\n\n\n\n
15.49 Uhr:<\/em> Herzlich willkommen im Ellenfeld-Stadion Neunkirchen. Die R\u00e4nge sind gut gef\u00fcllt, die Vorfreude ist sp\u00fcrbar, die Spannung steigt!<\/p>\n\n\n\n
15.52 Uhr: <\/em>Es geht um einiges heute im Ellenfeld. Die Borussia hat vor Wochenfrist mit 1:2 beim Tabellenletzten in Karlsruhe eine bittere Niederlage einstecken m\u00fcssen und ist im Abstiegskampf zum Punkten verdammt. Was positiv stimmt: Die Mannschaft von Trainer Horst Buhtz hat seit sieben Monaten kein Heimspiel mehr verloren. Doch auch der Gegner ist seit drei Spielen unbesiegt und geh\u00f6rt zu den ausw\u00e4rtsst\u00e4rksten Teams der Liga. Das macht den Reiz der Partie aus. Der Ausgang erscheint offen.<\/p>\n\n\n\n
15.58 Uhr:<\/em> Die Mannschaften betreten den Rasen, Borussia ganz in wei\u00df gekleidet. Mit dabei auch G\u00fcnter Kuntz, der leicht angeschlagen ist, aber in diesem wichtigen Spiel auf die Z\u00e4hne bei\u00dft.<\/p>\n\n\n\n
16.00 Uhr:<\/em> Schiedsrichter Rolf Seekamp aus Bremen hat die Partie angepfiffen, der Ball rollt.<\/p>\n\n\n\n
8. Minute:<\/em> Borussia spielt auf die Spieser Kurve zu und entwickelt hier gro\u00dfen Angriffsdruck. Elmar May, Heinz Simmet und G\u00fcnter Heiden agieren an vorderster Front, Glod und Kuntz mehr zur\u00fcckgezogen. Das sieht gut aus in den Anfangsminuten!<\/p>\n\n\n\n
10. Minute:<\/em> Erste gute Gelegenheit: Ein strammer Schuss von Elmar May verfehlt das Ziel nur knapp!<\/p>\n\n\n\n
14. Minute:<\/em> Wieder der dynamische May! Diesmal ist Torwart Loy auf dem Posten.<\/p>\n\n\n\n
22. Minute:<\/em> Fast das 1:0! Elmar May wird nicht angegriffen, sein fulminanter Schuss rasiert die Latte, Loy fliegt vergeblich!<\/p>\n\n\n\n