{"id":8534,"date":"2020-03-26T09:45:08","date_gmt":"2020-03-26T08:45:08","guid":{"rendered":"https:\/\/borussia-neunkirchen.saarland\/?p=8534"},"modified":"2020-03-26T10:02:04","modified_gmt":"2020-03-26T09:02:04","slug":"heute-vor-54-jahren-kuntz-kickt-koeln-k-o","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/borussia-neunkirchen.saarland\/heute-vor-54-jahren-kuntz-kickt-koeln-k-o\/","title":{"rendered":"Heute vor 54 Jahren: Kuntz kickt K\u00f6ln K.o.!"},"content":{"rendered":"\n
Die Haupttrib\u00fcne des Ellenfeld-Stadions ist, wie\nvermeldet, bei der virtuellen Jagd nach dem Zuschauerrekord bereits ausverkauft.\nHeute vor 54 Jahren verfolgten 12.000 Fans die Bundesliga-Partie gegen den 1.\nFC K\u00f6ln. Ob diese Zahl jetzt auch erreicht werden kann? Der R\u00fcckblick auf die\nspannende Begegnung gegen die Gei\u00dfb\u00f6cke soll nicht nur ein wenig \u00fcber die\nfu\u00dfballlose Zeit hinweghelfen, sondern auch aufmuntern, weiter flei\u00dfig Karten\nzu kaufen! <\/strong><\/p>\n\n\n\n
Unser Bild: <\/em><\/strong>Fokussiert auf das Leder,perfekte K\u00f6rperhaltung, maximaler Erfolg \u2013 mit diesem Hechtkopfball brachte G\u00fcnter Kuntz die Borussia gegen den 1. FC K\u00f6ln auf die Siegerstra\u00dfe. (Foto: Mit Ferdi Hartung in die Bundesliga \u2013 Teil 1: Borussia Neunkirchen \/ Bearbeitung: -jf-))<\/em><\/p>\n\n\n\n
Der 1. FC K\u00f6ln war in der Bundesliga-Saison 1965\/66 sicher\nder Lieblingsgegner von G\u00fcnter Kuntz. Borussias St\u00fcrmer, dessen Sohn Stefan 20\nJahre sp\u00e4ter als Torj\u00e4ger im Ellenfeld und sp\u00e4ter auch m Lauterer Betzenberg in\ndie Fu\u00dfstapfen des Vaters treten sollte, traf in dieser Spielzeit gleich viermal\ngegen die \u201eGei\u00dfb\u00f6cke\u201c. Dabei konnten seine beiden Treffer im Hinspiel im\nM\u00fcngersdorfer Stadion die 2:4-Niederlage der Borussen nicht verhindern. Ein\nhalbes Jahr sp\u00e4ter jedoch, beim 2:1 im R\u00fcckspiel im Ellenfeld, avancierte\nG\u00fcnter Kuntz zum Matchwinner.<\/p>\n\n\n\n
Die H\u00fcttenst\u00e4dter waren gegen die Domst\u00e4dter allerdings\ngeradezu zum Siegen verdammt, wollten sie im Abstiegskampf das kleine Fl\u00e4mmchen\nHoffnung noch am Glimmen halten. Denn eine Woche zuvor hatte man in Duisburg\nbeim Meidericher SV zwar eine respektable Partie, am Ende mit dem hauchd\u00fcnnen\n0:1 aber auch die Punkte abgeliefert. \u201eBorussia Neunkirchen hofft wieder\u201c\ntitelte die \u201eSaarbr\u00fccker Zeitung\u201c jetzt nach dem Sieg gegen die K\u00f6lner, die als\nTabellenvierter ins Saarland gereist waren und bei einem eigenen Erfolg noch\nh\u00e4tten nach oben schauen k\u00f6nnen. Da gleichzeitig das mitbedrohte Schalke beim\nFC Bayern mit 0:1 den K\u00fcrzeren gezogen hatte, hatte sich die Borussia nun\nwieder bis auf zwei Z\u00e4hler an das rettende Ufer \u201eherangerobbt\u201c.<\/p>\n\n\n\n
Im letzten Moment gebremst<\/strong> wird Borussias St\u00fcrmer Werner G\u00f6rts (dunkles Trikot) von K\u00f6lns Nationalspieler Wolfgang Weber (rechts, Foto oben), w\u00e4hrend Gerd Peehs und FC-Angreifer Hennes L\u00f6hr (Foto unten) nach Cebinacs Schuss dem Leder, das ins Tor trudelt, nur noch hinterherschauen k\u00f6nnen (Bild unten). (Fotos: Mit Ferdi Hartung in die Bundesliga).<\/em><\/figcaption><\/figure>\n\n\n\n<\/figure>\n\n\n\n
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Was die meisten der 12.000 Zuschauer nach einem turbulenten\nAuftakt nicht gedacht h\u00e4tten: Der Torreigen war bereits nach 17 Minuten zu Ende.\nZun\u00e4chst war G\u00fcnter Kuntz in einen genau gezirkelten Freisto\u00df von Dieter Schock\nhineingehechtet und lie\u00df mit seinem pr\u00e4zisen Kopfball FC-Keeper Fritz Ewert\nkeine Chance. Dass der Treffer aus zumindest abseitsverd\u00e4chtiger Position\nerzielt worden war, \u201ejuckte\u201c keinen der Borussen-Fans, da auch Schiedsrichter\nHorst Herden aus Hamburg nichts gesehen hatte. Nur vier Minuten hatte die\nF\u00fchrung Bestand, da schlug K\u00f6lns Jugoslawe Cebinac zu: FC-Sturmkollege Hennes\nL\u00f6hr und Borussias Abwehrspieler Gerd Peehs konnten nur noch hinterherschauen,\nals das Leder im Netz einschlug (15.). Aber die M\u00e4nner aus dem Ellenfeld\nzeigten sich keineswegs geschockt und gingen durch G\u00fcnter Kuntz nur zwei\nMinuten sp\u00e4ter erneut in F\u00fchrung. Die stark eingesch\u00e4tzten K\u00f6lner, in deren\nReihen mit Wolfgang Weber und Regisseur Wolfgang Overath zwei sp\u00e4tere\nVizeweltmeister von Wembley standen, versuchten anschlie\u00dfend zwar, der Partie\nnoch einmal eine Wende zu geben, scheiterten aber immer wieder am aufopferungsvollen\nKampfgeist der Borussen um den robusten Abr\u00e4umer G\u00fcnter Heiden, die keinen\nMeter Boden preisgaben und durch den wieselflinken Werner G\u00f6rts einige\nvielversprechende Konterchancen besa\u00dfen: Der vor Saisonbeginn aus Leverkusen\ngekommene blonde St\u00fcrmer (28 Saisoneins\u00e4tze) konnte dabei bei seinen\nSturml\u00e4ufen nicht immer mit fairen Mitteln gebremst werden. Am Ende stand f\u00fcr\ndie Borussen ein Sieg der Moral, von der selbst die aus Saarbr\u00fccken angereisten\nTrainer-Spione Jupp Derwall (hatte noch 1965 w\u00e4hrend der Saison beim FCS die\nNachfolge von Helmut Schneider angetreten) und Otto Knefler (Saar 05) tief beeindruckt\nwaren. Torh\u00fcter Willi Ertz, Abwehrrecke Gottfried Peter und K\u00f6ln-Killer G\u00fcnter\nKuntz erhielten vom \u201ekicker\u201c die besten Noten.<\/p>\n\n\n\n
Doch der sechste Saisonsieg erwies sich f\u00fcr Borussia\nlediglich als kurz aufflackerndes Strohfeuerchen. Nur eine Woche sp\u00e4ter sorgte\neine 2:5-Niederlage beim favorisierten Tabellenf\u00fcnften Werder Bremen f\u00fcr lange\nGesichter, die noch l\u00e4nger wurden, als durchsickerte, dass die unmittelbare\nKonkurrenz aus Schalke gleichzeitig die Frankfurter Eintracht mit 3:2\ngeschlagen hatte. Der R\u00fcckstand zum rettenden Ufer betrug nun wieder vier\nPunkte. Eine Hypothek, die sich in den restlichen Spielen als zu schwer\nerweisen sollte. Dennoch muss sich die Borussia wegen ihrer Bundesliga-Bilanz\ngegen den 1. FC K\u00f6ln nicht sch\u00e4men: Zwei Siegen stehen ein Unentschieden und\ndrei Niederlagen (bei 11:13 Toren) gegen\u00fcber. In den drei Heimspielen im\nEllenfeld blieben die Borussen sogar ungeschlagen (1:1, 2:1, 2:1). <\/p>\n\n\n\n
An jenem 26. M\u00e4rz vor 54 Jahren hatte Borussias Coach Horst\nBuhtz folgender Mannschaft sein Vertrauen geschenkt: Willi Ertz \u2013 G\u00fcnter\nHeiden, Gerd Peehs, Achim Melcher, Gottfried Peter, Dieter Schock, Erwin Glod,\nWerner G\u00f6rts, G\u00fcnter Kuntz, Elmar May, Peter Utzig.<\/em> K\u00f6lns Trainer Georg\nKn\u00f6pfle schickte folgendes Team auf den Ellenfeld-Rasen: Ewert \u2013\nHemmersbach, Pott, Regh, Weber, Cebinac, Kleinholz, Overath, Sturm, L\u00f6hr,\nThielen.<\/em> (-jf-) <\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
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