Herzlichen Dank und alles erdenklich Gute, Mario Rino!

Unser Bild: „Ab dem ersten Tag auf einer Wellenlänge“ – Borussen-Coach Björn Klos (re.) bedauert den Weggang von Mario Rino (li.), den er als Vertrauensperson im Ellenfeld sehr kennen- und schätzen gelernt hat. (Foto: -jf-)

„Torwarttraining by Rino“ – in zwei kurzen Videoclips, gemeinsam gedreht mit seinem Sohn Francesco und zu sehen auf dem Kanal youtube, gibt Mario Rino Tipps und Anregungen für ein adäquates Warmup und torwartspezifische Übungseinheiten. Doch gerade diese Aufnahmen, auf dem Gelände des heimischen SV Preußen Merchweiler gemacht, stimmen auch traurig und nachdenklich. Denn mittlerweile hat sich das Leben für Mario Rino verändert. Die schwere Krankheit seines 27jährigen Sohnes hat alles auf den Kopf gestellt.

Die private Situation war auch ein Hauptgrund, dass Mario Rino im Sommer die Borussia verlassen und beim Oberligisten Hertha Wiesbach angeheuert hat. „Die Fahrten in die Klinik nach Homburg belasten meinen Alltag. Wiesbach liegt vor meiner Haustüre. Außerdem beginnt das Training bei der Hertha später als im Ellenfeld, das kommt mir sehr entgegen“, erklärt Mario Rino, dem die Traurigkeit ins Gesicht geschrieben ist. Der Abschied von seiner Borussia ist ihm schwergefallen. „Ich liebe diesen Verein“, gibt er unumwunden zu. Immerhin zehn Jahre war er das Ellenfeld sein zweites Zuhause, so lange hat Mario Rino die Torhüter der Borussia ausgebildet und betreut. Darunter auch seinen Sohn Francesco, der 2012 zur Borussia gekommen war und 2017 nach fünf Jahren zum SV Wustweiler wechselte. Im Ellenfeld hat Mario Rino in dieser Zeit zehn verschiedene Trainer erlebt, am längsten dauerte die Zusammenarbeit mt Björn Klos (92 Spiele), Dieter Ferner (62), Daniel Paulus (34) und Michael Petry (32). Bei der Wiesbacher Hertha, die Mario Rino schon länger „auf dem Wunschzettel“ hatte, hat Mario Rino Cheftrainer Michael Petry wiedergetroffen – die beiden kennen sich aus der gemeinsamen Spielzeit 2015/2016 bei der Borussia. Mario Rino hat im Pro-win-Stadion Jörg Backes abgelöst, der aus privaten Gründen kürzer tritt.

Wiedersehen: Schon 2015/2016 arbeitete Mario Rino (re.) mit Michael Petry (li.) zusammen (Bild oben), für Marlon Beckinger (li.) ist Mario Rino (re:.) der beste Torwarttrainer seiner bisherigen Laufbahn. (Bild unten). (Fotos: -jf-)

Mit Mario Rino ist Marlon Beckinger aus dem Ellenfeld nach Wiesbach gegangen. Nicht ohne Grund: „Mario war schon einer der entscheidenden Gründe, weshalb ich zur Borussia gekommen bin. Er ist der beste Torwarttrainer, den ich bisher hatte, und wird mich in meiner Entwicklung mit Sicherheit noch weiterbringen“, schwärmt der neue Keeper der Hertha in höchsten Tönen. Borussen-Coach Björn Klos kann sich dem nur anschließen: „Mario war ein fester Bestandteil unseres Teams, ist immer mit dem Herzen dabei gewesen und nicht nur im positiven Sinne fußballverrückt, sondern auch ein ganz feiner Mensch, mit dem ich im Ellenfeld vom ersten Tag an auf einer Wellenlänge lag.“ Gekannt haben sich beide vorher nur vom Sehen auf den verschiedenen Sportplätzen des Saarlandes, doch bei der Borussia ist Mario Rino zu einer Vertrauensperson für Björn Klos geworden: „Mit ihm konnte man auch private Dinge besprechen.“ Auf diesem Hintergrund fühlt der Borussen-Coach ganz besonders mit seinem ehemaligen Torwarttrainer: „Die Krankheit eines jungen Menschen ist für einen Vater nicht einfach. Deshalb sind wir ihm in den letzten Monaten auch immer entgegengekommen, wenn er etwas zu regeln hatte. Denn es gibt in einer solchen Situation Wichtigeres als Fußball.“ Mario Rinos persönliche Entscheidung, das Ellenfeld zu verlassen, schmerzt Björn Klos: „Aber ich kann sie verstehen. Ich vermisse Mario und hoffe, dass wir irgendwann wieder zusammenarbeiten werden.“

Die Borussia bedankt sich bei Mario Rino für seine langjährige herausragende Arbeit als Torwarttrainer und hofft inständig mit ihm, dass sein Sohn Francesco wieder gesund wird. Darüber hinaus wünschen alle Borussen ihm für die Zukunft privat alles Liebe und Gute und sportlich viel Glück und Erfolg in Wiesbach. Mario Rino soll wissen, dass er im Ellenfeld stets herzlich willkommen ist! (-jf-)

4 Kommentare

  1. Mario Rino, ein Name wie eine Opernarie, eine Erinnerung, die Kräfte weckt bei jung und alt, für das nächste Spiel wie für lange, lange Zeiten danach. Wie schön, dass es solche Erinnerungen gibt und ganz herzlichen Dank Ihnen, Herrn Frisch, dass sie sich und uns erinnern, dass es solche Stärken für die Borussia gegeben hat. Sie tun gut! Vom Wölkchen, Johannes und Leo

  2. Bitte meldet die 2.Mannschaft ab ! Nach 3 Spieltagen 3:73 Tore; bei aller Liebe und allem Verständnis, das geht nicht. So darf man, auch in diesen Zeiten, nicht unter dem Namen BORUSSIA NEUNKIRCHEN spielen… beschämend!
    Freundliche Grüße… Jörg Greisler

  3. Ein sehr schöner, aber auch trauriger Bericht über meinen lieben Nachbarn. Ich hoffe, dass Mario und auch sein Sohn weiterhin die Leidenschaft „Fußball “ leben dürfen und drücke beiden ganz fest die Daumen. ⚽️👍

  4. Toller Bericht. Mario ist ein absoluter Sportsmann, Kamerad und toller Mensch. Alles erdenklich Gute, vor allem Glück und Gesundheit für seinen Sohn. Lieber Gruß Patrick

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