Borussia ist Gegner bei Hertha Wiesbachs Generalprobe

Anstoß heute Abend in der Pro-Win-Arena um 19.30 Uhr / Sonntag reist Borussia zum letzten Test zum FSV Salmrohr – Anstoß schon um 13.00 Uhr!

Unser Bild: Mit (v.l. im Uhrzeigersinn) Trainer Michael Petry, Yannick Bach, Ruddy M´Passi, Torwarttrainer Mario Rino. Marcel Jung und Marlon Beckinger kicken heute gleich mehrere Ex-Borussen für Hertha Wiesbach. (Fotos: fupa.net / -jf-)

Die Vorbereitung neigt sich dem Ende entgegen. Nachdem das Testspiel der Borussia am vergangenen Samstag gegen den FK Pirmasens personalbedingt abgesagt werden musste, haben die Schützlinge von Trainer Björn Klos in den kommenden Tagen noch zweimal 90 Minuten lang die Gelegenheit, die intensiv erarbeiteten Trainingsinhalte im Spiel umzusetzen. Die beiden Gegner aus der Oberliga haben es in sich und werden die Borussen sicherlich ordentlich fordern: Am heutigen Freitagabend steht das Gastspiel beim FC Hertha Wiesbach an (Anstoß: 19.30 Uhr), am Sonntagnachmittag (15.00 Uhr) trifft die Borussia im Salmtalstadion auf den FSV Salmrohr.

„Wir brauchen noch zwei, drei Spiele, um uns einzuspielen“, sagt Borussias „Urgestein“ Tim Cullmann über den Stellenwert der beiden Begegnungen. Sowohl gegen Hertha Wiesbach als auch gegen Salmrohr gab es in der Oberliga-Saison 2016/17 die letzten Begegnungen – in allen vier Spielen blieb die Borussia punkt- und torlos, am Ende stand bekanntlich der Abstieg in die Saarlandliga. Doch das ist „Schnee von gestern“ – jetzt gilt es, nach vorne zu schauen und für die am kommenden Mittwoch (2. September, 19.00 Uhr) in Quierschied beginnende neue Spielzeit die richtige Formation, das passende System zu finden, die Laufwege zu verinnerlichen und die erarbeiteten Trainingsinhalte auf dem grünen Rasen umzusetzen.

In Wiesbach gibt es dabei ein Wiedersehen mit einigen Ex-Borussen, die mittlerweile das schwarz-gelbe Trikot der Hertha tragen: Yannick Bach lief in fünf Jahren über hundertmal für die Borussia auf, fungierte dabei oftmals als „Capitano“. Marcel Jung, derzeit verletzt, kam 2015 ins Ellenfeld, wo er in drei Spielzeiten 62 Spiele absolvierte und 15 Tore erzielte. Als Torjäger machte ich Ruddy M´Passi bei der Borussia einen Namen: In 56 Einsätzen stehen 26 Treffer zu Buche. Schließlich wechselten vor wenigen Wochen mit Torwart Marlon Beckinger und Torwart-Trainer Mario Rino zwei weitere Akteure von Neunkirchen nach Wiesbach. Auch Trainer Michael Petry (43) hat eine Borussia-Vergangenheit: Nach einem Job bei der U17 des 1. FC Saarbrücken bekam er im Ellenfeld eine Chance – und nutzte sie! Mit 54 Punkten (Punkteschnitt: 1,64) führte er die Borussen in der Oberliga-Spielzeit 2015/16 auf einen respektablen 4. Tabellenplatz. In Wiesbach geht Michael Petry nun in seine fünfte Saison: Mit 56 Siegen, 22 Unentschieden und 47 Niederlagen ist seine Bilanz dabei positiv.

Das Saisonziel für seine Hertha hat der Trainer vor dem Auftaktspiel am kommenden Samstag zuhause gegen den TuS Mechtersheim klar formuliert: „Wir wollen in die Aufstiegsrunde!“ Sicherlich kein leichtes Unterfangen für Wiesbach, das es in der Südstaffel der Oberliga Rheinland-Pfalz Saar mit starken Gegnern (Wormatia Worms, Pfeddersheim und der Konkurrenz aus dem Saarland) zu tun hat. „Bei nur 22 Spielen , die es in der Qualifikation für die Aufstiegsrunde gibt, darf man sich keine Schwächephase erlauben“, weiß Michael Petry, der dem Saisonstart aber zuversichtlich entgegen sieht: „Wir haben auf jeden Fall das Format dazu, zumal wir uns gut verstärkt haben. In den Trainingseinheiten hat man gesehen, dass die Neuzugänge uns mit ihrer Qualität nach vorne bringen.“

Mit Sven Sellentin (27) konnte die Hertha dabei einen erfahrenen Mittelfeldspieler verpflichten, der mit Elversberg und Homburg schon Regionalliga gespielt hat und sich nun im Saarland eine berufliche Existenz aufbauen will. Des Weiteren verstärken die Stürmer Lukas Mittermüller (aus Quierschied) und Tim Schäfer (aus Jägersburg) die Schwarz-Gelben, für den Defensivbereich kamen Moritz Koch (von der U23 der SV Elversberg) und Steven Simon (aus Jägerburg) in die Pro-Win-Arena. Unter den Abgängen wiegt sicherlich der von Ex-Kapitän Sebastian Lück am schwersten, der sich aus privaten Gründen dem FV Bischmisheim angeschlossen hat.

In den bisherigen Vorbereitungsspielen blieb die Hertha bislang unbesiegt: Während gegen die Saarlandligisten Quierschied und Dillingen gleich zweimal eine 2:0-Führung noch aus der Hand gegeben wurde (Endstand jeweils 3:3), gelang beim FV Bischmisheim ein deutlicher 8:2-Sieg. Zuletzt stand auch gegen den in extrem guter Frühform auftrumpfenden SV Auersmacher unter dem Strich ein 5:2-Sieg. Ruddy M´Passi bewies in den bisherigen Testspielen mit gleich 8 Toren seine außergewöhnliche Treffsicherheit. Ob er heute Abend bei Wiesbachs Generalprobe gegen sein Ex-Team aus dem Ellenfeld an diese tolle Bilanz anknüpfen kann? (-jf-)

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