Björn Klos: „Auersmacher steigt auf!“

Borussia am Samstag (Anstoß: 15.30 Uhr) gegen Aufstiegskandidat SV Auersmacher gefordert / Gäste wollen weiter auf der Erfolgswelle reiten und peilen zumindest Platz 2 an / Riesenpech für Mohammed Benghebrid: Kreuzbandriss!

Unser Bild: Für sein vorletztes Heimspiel im Borussen-Trikot verspricht Yannick Bach (Mitte, hier gegen Yannick Hoffmann, re.): „Wir wollen alles raushauen, um uns nicht mit einer Sieglos-Serie zu verabschieden.“ (Foto: -jf-)

Unser Gegner: Pünktlich zum 100jährigen Vereinsbestehen, das der SV Auersmacher vor wenigen Wochen gebührend feierte, könnte die erste Mannschaft den zahlreichen Erfolgen der Historie einen weiteren hinzufügen. Denn mit 60 Zählern hat man sich heimlich, still und leise an die Konkurrenz aus Elversberg und Köllerbach herangepirscht. Sechs Spiele lang blieben die Schützlinge von Trainer Andreas Wellner, der im Sommer vom Eppelborner Coach Jan Berger abgelöst wird, zuletzt unbesiegt, erzielten sage und schreibe 28 Tore – dabei gab es gegen die U21 des FC Homburg und Aufsteiger SF Rehlingen-Fremersdorf zwei 8:0-Kantersiege. Auersmacher avancierte damit zum torhungrigsten Team der Liga. Vor allem Nils Cuccu, der vor Saisonbeginn zusammen mit Patrick Jantzen aus Bübingen geholt worden war, kommt immer besser in Fahrt. Mit 15 Treffern ist der Stürmer vereinsinterner Torjäger Nummer eins. Die Vielzahl der Hallenturniere im Winter inklusive des Hallenmasters, das Auersmacher bereits zum fünften Mal gewinnen konnte, tat der Leistung der Mannschaft nach der Winterpause keinen Abbruch. Die Frage, ob man das Abenteuer Oberliga wagen soll, hat man in Auersmacher mit einem klaren „Ja!“ beantwortet, die entsprechenden Unterlagen sind eingereicht. Jetzt soll die sportliche Qualifikation folgen. Vom Publikum honoriert werden die konstanten Leistungen jedoch nicht so recht: Lediglich knapp 2100 Zuschauer verloren sich bei den 15 Heimspielen im Stadion, das sind kaum 140 im Schnitt pro Spiel. Aber gut denkbar, dass man jetzt in Auersmacher im Endspurt das Herz für die Grün-Weißen entdeckt!

Die Ausgangssituation: Borussias Gäste surfen momentan auf einer unglaublichen Erfolgswelle und möchte natürlich auch im Ellenfeld weiter obenauf bleiben. Gegen zuletzt schwächelnde Borussen (kein Sieg in den letzten sechs Pflichtspielen, nur zwei aus den vergangenen 14 Partien in der Rückrunde!) ist der SV Auersmacher auf jeden Fall Favorit. Für die Website „fussball.de“ jedenfalls steht fest: „Die Elf von Björn Klos sollte in der derzeitigen Form für den SV Auersmacher kein Problem sein!“ Kein Problem? Die Borussen wollen dem Gegner das Feld keineswegs kampflos überlassen. Der scheidende Yannick Bach (er will sich in der kommenden Saison in der Oberliga bei Hertha Wiesbach beweisen) stellt jedenfalls klar: „Für mich und einige andere, die das Ellenfeld verlassen werden, ist es das vorletzte Heimspiel. Wir werden alles raushauen, um uns nicht mit einer Sieglos-Serie zu verabschieden.“ Dass Jens Kirchen nach sechs Jahren sein letztes Spiel für Borussia im Ellenfeld bestreitet (er ist beim letzten Heimspiel gegen Herrensohr aus beruflichen Gründen nicht mehr dabei), sollte für das gesamte Team Anreiz sein, ihren langjährigen Regisseur und Kapitän einen würdigen Abschluss seiner Zeit im Borussen-Trikot zu ermöglichen und endlich wieder ein Erfolgserlebnis zu feiern – ein schwieriges Unterfangen, aber zumindest eine Frage der Ehre! Glaubt man den Statistiken, dann hat Auersmacher seit 2010 gegen die Borussia nicht mehr gewonnen. Die Borussen – ein Angstgegner? Das glaubt Björn Klos nicht: „Sie kommen aufgrund der erfolgreichen Rückrunde mit ganz breiter Brust ins Ellenfeld und werden keine Angst haben. Ihr großes Plus: Sie können aus einem vollen Kader schöpfen, auf der Bank sitzen Spieler, die einen Ausfall eins zu eins kompensieren können“, sagt der Borussen-Coach, der sich übrigens festlegt: „Ich glaube, dass Auersmacher aufsteigt – vielleicht sogar als Meister, aber auf jeden Fall über die Relegation!“

Das Hinspiel gewannen die Borussen in Auersmacher mit 2:1, schossen dabei alle drei Tore. Denn die Pausenführung der Gastgeber resultierte aus einem unglücklichen Eigentor von Kamil Czeremurzynski. Borussia erwies sie sich besonders zu Beginn der zweiten Halbzeit hellwach, als Tim Klein und Daniel Ruschmann binnen fünf Minuten die Partie drehten. Anschließend fand der SVA nicht mehr zu seinem Rhythmus, die Borussen-Abwehr stand kompakt und ließ kaum noch was zu, sodass am Ende ein nicht erwarteter, aber nicht unverdienter 2:1-Auswärtssieg für die Borussen zu Buche stand.

Borussias Personallage ist gegenüber den letzten Spielen unverändert. Ausnahme: Tom Fink hat seine Rot-Sperre „abgesessen“, steht wieder zur Verfügung. Bittere Diagnose derweil bei Mo Bengebrid: Borussias Abwehrspieler hat sich im Spiel gegen Brebach nun doch einen Kreuzbandriss zugezogen und muss operiert werden. Das Fußballjahr 2019 dürfte für ihn gelaufen sein. Wir wünschen gute Besserung!

Als Schiedsrichter der Partie ist (laut fussball.de) Tobias Ewerhardy angesetzt. Der 18jährige, der für den SV Wahlen-Niederlosheim pfeift, ist eine große Nachwuchshoffnung der Schiri-Gruppe Merzig und hat durch gute Leistungen im letzten Sommer den „Aufstieg“ in die Saarlandliga geschafft, wo er jetzt bereits 14 Spiele geleitet hat. Beim 0:0 im Waldstadion gegen die U23 des FC Homburg und zuletzt beim 1:1 in Rastpfuhl war Tobias Ewerhardy Leiter von Spielen mit Borussia-Beteiligung. auch beim Pokalsieg in Quierschied (3:0) lautete der Unparteiische Tobias Ewerhardy. Als Assistenten fungieren an den Seitenlinien Eric Leidinger und Lokman Arslan. Borussia wünscht dem Schiedsrichter-Gespann eine gelungene Spielleitung.

Tipp: Weitere Infos rund um die Borussia und über unseren Gegnern sind im Stadionmagazin „Blick ins Ellenfeld“ zu finden, erhältlich an den Kassen zum Unkostenbeitrag von 0,50 €.

Nochmaliger Hinweis: Der Stehplatzbereich im Ellenfeld-Stadion bleibt gegen den SV Auersmacher geschlossen. Alle Zuschauer können zum Eintrittspreis von 5,- Euro auf der Haupttribüne Platz nehmen. Nach dem Spiel ist der VIP-Raum geöffnet – herzliche Einladung an alle, dort noch in gemütlicher Runde zu verweilen und über die vorangegangenen 90 Minuten zu diskutieren! (-jf-)

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*