Nyger Hunter dreifacher Torsch\u00fctze \/ Sebastian Cullmanns 2:1 war der \u201eBrustl\u00f6ser\u201c \/ Starke zweite Halbzeit der Borussia \/ TuS Herrensohr mit dem letzten Aufgebot<\/strong><\/p>\n\n\n\n
Unser Bild:<\/em><\/strong> Die Freude muss raus \u2013 gerade eben hat Sebastian Cullmann (29) das Spiel gedreht und die Borussia mit 2:1 in F\u00fchrung geschossen. Tim Klein (li.), Tim Cullmann und Dylan Sodji (im Hintergrund) \u201eherzen\u201c den Torsch\u00fctzen. (Foto: Susi Welter)<\/em><\/p>\n\n\n\n
Dass auf die Borussen sogar noch beim Auslaufen der Beifall des Publikums herabprasselte, ist lange nicht mehr vorgekommen. Die drei abschlie\u00dfenden Runden auf dem Kunstrase der Ferraro-Sportarena m\u00fcssen den Jungs von Bj\u00f6rn Klos nach dem 6:1-Erfolg gestern Abend \u00fcber den TuS Herrensohr so denn auch fast wie Ehrenrunden vorgekommen sein. Der Trainer selbst war das fast schon zuviel der Ehre, er wollte dem hochverdienten Sieg nicht zu viel Gewicht beimessen und richtete den Blick gleich auf die Partie am kommenden Samstag: \u201eDie Mannschaft hat zweifellos eine engagierte Leistung geboten. Man darf aber nicht vergessen, dass der Gegner quasi mit dem letzten Aufgebot angetreten ist. F\u00fcr mich z\u00e4hlt jetzt einzig und allein das Spiel in Steinbach. Da gilt es jetzt nachzulegen und die Achterbahnfahrt, die wir zum Saisonstart mit zwei entt\u00e4uschenden Ergebnissen ausw\u00e4rts und zwei deutlichen Heimsiegen hingelegt haben, zu beenden.\u201c<\/strong><\/p>\n\n\n\n
Was nicht nur Bj\u00f6rn Klos sondern auch den (coronabedingt nur) 120 Zuschauern imponiert hat: Die Borussen zeigten sich bis zur letzten Minute angriffslustig, torhungrig, ja regelrecht gierig! Vom Verwalten des sicheren Vorsprungs war in keiner Phase der zweiten Halbzeit rein gar nichts zu sp\u00fcren. \u201eDas ist dann schon etwas, was eine Mannschaft auszeichnet\u201c, so Bj\u00f6rn Klos voller Anerkennung. Die G\u00e4ste hatten sich nat\u00fcrlich trotz des Personalengpasses etwas mehr erhofft. \u201eAber hintenraus haben uns dann doch die K\u00f6rner gefehlt\u201c, bilanzierte ein entt\u00e4uschter Daniel Ruschmann, der sich, selbst noch nicht bei 100 Prozent, an alter Wirkungsst\u00e4tte ausgerechnet an seinem Geburtstag aber mit einer insgesamt k\u00e4mpferisch tadellosen Leistung belohnte. \u201eRuschi\u201c war entscheidend beteiligt am F\u00fchrungstor des TuS Herrensohr, als er gleich zweimal flanken durfte, ehe Alexander Otto reichlich allein gelassen per Kopf das Leder in die Maschen nickte. F\u00fcr die Borussen geradezu ein Dejav\u00f9-Erlebnis, denn wieder einmal sorgte \u2013 wie schon in Hasborn und Quierschied \u2013 der Gegner gleich beim ersten ernst zu nehmenden Angriff f\u00fcr den R\u00fcckstand.<\/p>\n\n\n\n
Dabei hatte die Klos-Truppe von Beginn an die F\u00e4den in der Hand, trat dominant auf und dr\u00fcckte Herrensohr in die eigene H\u00e4lfte. Schon nach knapp zwei Minuten h\u00e4tte es eigentlich schon im Kasten von Georg Amann \u201eklingeln\u201c m\u00fcssen, doch Tim Klein platzierte seinen Kopfball nach Flanke von Nyger Hunter nicht genau genug, so dass Herrensohr Keeper kl\u00e4ren konnte. Nach 16 Minuten wurden gleich zwei B\u00e4lle von Tim Klein und Nyger Hunter in aussichtsreicher Position im letzten Moment abgeblockt. Borussia war nach dem 0:1 nur kurz in der \u201eSortierungsphase\u201c und setzte das schwungvolle Spiel bald wieder fort. Bei Niklas Allenfort genau getimtem Freisto\u00df musste sich Amann \u201egaaaaanz\u201c lang machen, um den Ball aus dem Torwinkel zu kratzen (25.), ehe ein Herrensohrer Abwehrbein einem Schuss von Tim Cullmann ins Tor nur wenige Zentimeter kurz vor der Linie im Weg stand. \u201eGl\u00fcck gehabt\u201c, entfuhr es am Spielfeldrand Herrensohrs Abteilungsleiter Dr. Sebastian Richter, der dann aber Nyger Hunters Einzelleistung mit ansah: Der 20j\u00e4hrige Amerikaner d\u00fcpierte aus 17 Metern mit einem flachen Schuss aus dem Fu\u00dfgelenk ins lange Eck die gesamte TuS-Abwehr \u2013 das 1:1 war nicht nur verdient, sondern auch ein Tor, das sich angek\u00fcndigt hatte.<\/p>\n\n\n\n